Produkttest: UniFormation GKtwo, Resin Curing Station & Ultra Sonic Resin Cleaner

Produkttest: UniFormation GKtwo, Resin Curing Station & Ultra Sonic Resin Cleaner

Wir haben unseren Produkttester Lukas gebeten, drei Geräte von UniFormation genau unter die Lupe zu nehmen. In seinem Bericht erfährst du, was ihm an den Geräten besonders gut gefällt, was ihm nicht ganz zusagt und welche Verbesserungsvorschläge er hätte. Viel Spaß beim Lesen!



UniFormation GKtwo

Der erste Eindruck

Der GKtwo Resin-Drucker von UniFormation hat mich von Anfang an begeistert. Durch das gut verarbeitete Gehäuse und den massiv wirkenden Druckertank macht der Resin-Drucker sofort einen robusten und stabilen Eindruck.

Für Begeisterung meinerseits sorgt auch das umfangreiche Zubehör, das mitgeliefert wird. Besonders praktisch ist die im Lieferumfang enthaltene Spachtel, mit der man das restliche Resin im Tank mühelos entfernen kann. So erspart man sich nicht nur kostspielige Materialverschwendung, auch die sonst zeitintensive Reinigung nach dem Druckvorgang verläuft schneller und effektiver.

Der Aufbau

Der Aufbau des Druckers verlief ohne Probleme und war einfach zu bewältigen.

Allerdings musste ich feststellen, dass die von UniFormation vornivellierte Druckplatte nicht zu 100 % gerade war, was ziemlich ärgerlich ist. Hier wäre die Möglichkeit, den Drucker selbst zu nivellieren, erwünscht. Ehrlicherweise muss ich aber zugeben, dass ich mich nicht weiter damit beschäftigt habe, ob durch die Lockerung der Schrauben die Platte nivelliert werden könnte, da meine gedruckten Modelle trotzdem sehr schön geworden sind. In der beigelegten Leveling-Beschreibung fand ich leider keine Information dazu, wie die Nivellierung genau funktioniert.

Das praktische Design

Mein persönliches Highlight am GKtwo ist das innovative Design seines Resintanks. Anstelle von lästigen Schrauben, die für jede Reinigung ab- und wieder angeschraubt werden müssen, wird hier der Tank sozusagen „gesteckt“. Dadurch gestaltet sich das Reinigen des Tanks äußerst unkompliziert und spart kostbare Zeit.

Der riesige Tank kann mit einer großen Menge Resin gefüllt werden, was vor allem bei großen Druckprojekten von Vorteil ist. Eine nFEP Folie ist mit Schrauben am hinteren Rand des Tanks sicher befestigt und kann mit Leichtigkeit gewechselt werden. Die zusätzliche Erweiterung des Tankrands ist eine ausgeklügelte Ergänzung, welche die Gefahr vor Verschüttungen minimiert.

Ich bin jedoch der Meinung, dass die Höchstaufnahmekapazität des Resintanks von max. 700 Gramm hätte mehr betont werden können, da dieser Bereich keinesfalls überschritten werden darf. Bei mir ist es deshalb beinahe zu einer Überschwemmung gekommen.

Die Bedienung

Der Drucker ist kinderleicht zu bedienen. Das Menü ist intuitiv gestaltet und reagiert auch dann einwandfrei, wenn man Handschuhe trägt. Besonders praktisch finde ich die Funktion, welche die Einsicht in die Druckstunden und das Auswählen der Sprache erlaubt.

Ein wichtiger erwähnenswerter Punkt ist, dass der Drucker eine mehrsprachige Menüführung, darunter natürlich auch in Deutsch, anbietet. Allerdings fielen mir bei einigen deutschen Übersetzung ein paar kleine Unstimmigkeiten bzw. Übersetzungsfehler auf. Dennoch sind die Menüoptionen in der Regel verständlich formuliert und leicht zu navigieren.

► Die Arbeitsweise

Sobald der Deckel des GKtwo geschlossen ist, arbeitet der Drucker äußerst geräuscharm. Lediglich bei geöffnetem Deckel fällt der etwas lautere Lüfter auf – dies ist wahrscheinlich auf den Aktivkohlefilter zurückzuführen. Der Filter wird hinten an den Drucker gesteckt, was den Eindruck einer leichten Instabilität vermittelt, die Funktionalität aber keinesfalls beeinträchtigt.

Nach oben öffnender Deckel

Die Möglichkeit, den Deckel nach oben zu heben, ohne das Cover separat abnehmen zu müssen, ist zugleich praktisch und zeitsparend. Dennoch wäre ein Dämpfer für den Deckel eine nützliche Ergänzung, insbesondere für den Fall, dass man nur eine Hand freihat und den Drucker schließen möchte.

Wünschenswerte Veränderungen für die Zukunft

Lediglich kleine Verbesserungen bezüglich des lauten Aktivkohlefilters und der Möglichkeit zur Selbstnivellierung könnten das ohnehin hervorragende Gesamtpaket noch weiter abrunden.

Fazit

Zusammenfassend kann ich den Resin-Drucker uneingeschränkt empfehlen. Er besticht durch ein umfangreiches Zubehör, eine einfache Bedienung und ein ansprechendes Design. Die mit GKtwo gedruckten Modelle haben eine fantastische Qualität und werden von Haftungsproblemen nicht geplagt. Mit seinem großen Tankvolumen ist der Resin-Drucker bestens für vielfältige Druckprojekte geeignet.



UniFormation Curing Station

Durch ihre stabil wirkende Verarbeitung und das ansprechende Design passt die Curing Station perfekt zu dem GKtwo 3D-Drucker. Dabei bietet sie alles, was von einer qualitativ hochwertigen Aushärtestation erwartet wird. Die Innenabmessungen sind großzügig und bieten ausreichend Platz für eine Vielzahl von 3D-gedruckten Objekten.

Die Aushärtung

Die gleichmäßige Belichtung gewährleistet eine effiziente und gründliche Aushärtung der Modelle, was zu einer verbesserten Oberflächenqualität und Festigkeit führt.

Mein einziger Kritikpunkt hier richtet sich auf die Einschränkung bei der Höhe der zu aushärtenden Objekte. Obwohl mein 3D-Drucker ein Druckvolumen von 228 x 128 x 245 mm hat, kann ich in die Curing Station nur Objekte mit einer maximalen Höhe von 150 mm platzieren. Das bedeutet, dass ich größere Objekte entweder umlegen muss, oder gar nicht in die Station hineinbekomme. Sehr schade!

Die Bedienung

Die Bedienung der Curing Station ist insgesamt einfach und intuitiv. Die meisten Funktionen sind selbsterklärend und erfordern keine langwierige Einarbeitung. Allerdings finde ich das Zahnradsymbol für die Einstellung der Zeit etwas überflüssig und hätte es besser gefunden, wenn man die Zeit auch ohne einen Klick einstellen könnte. Das ist aber nur eine kleine Anmerkung.

Smarte Features

Dank eines Türerkennungssensors wird der Aushärteprozess automatisch gestoppt, sobald der Deckel geöffnet wird. Das ist natürlich praktisch, da man nicht unbedingt ins UV-Licht schauen möchte.

Fazit

Mit der Curing Station bin ich äußerst zufrieden. Abgesehen von der leichten Einschränkung bei der Höhe und dem minimalen Kritikpunkt bezüglich der Bedienung kann ich die Curing Station von UniFormation uneingeschränkt weiterempfehlen.



UniFormation Ultra Sonic Resin Cleaner

Der Resin Cleaner von UniFormation überzeugt nicht nur mit einem schönen Design, welches auch zu dem GKtwo 3D-Drucker optisch passt, sondern auch mit einem stabilen Aufbau und einem großzügigen Fassungsvermögen für die Reinigungsflüssigkeit.

Steckplatz für die Bauplatte + Reinigungskorb

Was mir am Resin Cleaner besonders gut gefällt, ist die Aussparung am Deckel. Sie ist so konzipiert, dass die Druckplattform meines 3D-Druckers perfekt hineinpasst, was nicht nur die Reinigung der gedruckten Objekte unglaublich erleichtert, sondern auch Zeit und Mühe spart. Entscheidet man sich dazu, die Druckobjekte doch von der Druckplattform zu entfernen, ist das auch kein Problem: Ein Reinigungskorb zur Aufbewahrung der Druckobjekte ist ebenfalls ein Teil des Lieferumfangs.

Klappdeckel

Der Deckel des Resin-Reinigers lässt sich leicht schließen und ist abgedichtet. Diese Abdichtung trägt dazu bei, dass der Ultraschallreiniger etwas leiser arbeitet. Obwohl ich den Lärm immer noch als störend empfinde, ist es dennoch erfreulich, dass zumindest eine gewisse Geräuschreduzierung erreicht wird.

Ablassventil an der Rückseite

Ein weiteres praktisches Feature ist das Ablassventil an der Rückseite des Geräts. Wenn es an der Zeit ist, die Reinigungsflüssigkeit zu wechseln, kann ich sie einfach und sauber durch das Ventil abfließen lassen. Das spart Zeit und verhindert eine mögliche Verschüttung oder Spritzer.

Die Bedienung

Wie auch bei der Curing Station, finde ich das Zahnradsymbol für die Zeiteinstellung etwas unnötig.

Fazit

Insgesamt bin ich mit dem Resin Cleaner sehr zufrieden. Features wie die Aussparung am Deckel oder das Ablassventil machen den Reinigungsprozess einfach und effizient.